Zum Dritten
Wissen, wo´s langgeht
Von wem die THG kommen, ist der Atmosphäre gleich, aber ein Gleichmacher ist der Klimawandel nicht – im Gegenteil: den eh vulnerableren Entwicklungsländern beschert er existenzielle losses and damages, gegen die sie sich mangels finanzieller Mittel und Kenntnis zukünftiger klimatischer Bedrohungen allein nicht wappnen können.
Mitigative Einäugigkeit führt in die Irre, nicht anders unilaterale Besessenheiten und technologischer Argwohn.
Zum einen muss das adaptive Engagement der Industrienationen und privater Investoren Fahrt aufnehmen – notwendig ist eine angemessene Ausstattung des NCQG, mehr Risikobereitschaft der Förderbanken und eine Standardisierung der Weather Attribution.
Zum anderen sollte es auf Sicht ein paar Staaten von einigem Gewicht gelingen, ihre hausgemachten THG-Emissionen mit einem gemeinsamen Durchschnittspreis zu domestizieren – aber mit einem Preissystem, einer sektoralen Bepreisung und Verwendung der Einnahmen nach ihren nationalen Gegebenheiten und Interessen.
Und Klimaneutralität ohne CCS, CCU, CDR oder gar solarem Engineering ist keine ausgemachte Sache – besser man forscht jetzt intensiv, um im Fall der Fälle rechtzeitig auch über deren Nebenwirkungen Bescheid zu wissen.
Online schießen jene Kontaktpunkte ins Kraut,
wo Finanzdienstleister die granular
identifizierten Kunden treffen. Und in Kenntnis
von deren grundsätzlichen Dispositionen,
aktuellen Präferenzen und situativem Interesse
glauben, sie ohne Streuverlust ansprechen,
überzeugen und dauerhaft bei der Stange
halten zu können.
Aber darf man ernsthaft
glauben und Anlegern suggerieren,
man könne ohne boots on the ground
mit Daten aus zweiter oder gar dritter Hand
mit ähnlicher algorithmischer Nonchalance
in fernen Weltgegenden Impact erzielen,
ein Distressed Asset Recovery oder
Wastewater Management hinkriegen?
Vor Illusionen sollte man sich hüten.